Standort-Monitor 2024: Was die deutschen Haushalte in die Innenstädte zieht

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20. September 2024
Der Standort-Monitor 2024 des Handelsverbands Deutschland gibt tiefe Einblicke in die Motive der Innenstadtbesucherinnen und -besucher. Wer geht warum in die Innenstädte? Und welche Rolle spielt die Stadtgröße dabei? Ein Überblick.
Wohnort = Einkaufsort für 70% der Innenstadtbesucherinnen und -besucher
Wohnort = Einkaufsort für 70% der Innenstadtbesucherinnen und -besucher

Rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt in Kleinstädten, wo 40 % der Einzelhandelsausgaben im Non-Food-Bereich und 41 % der Ausgaben für Alltagsgüter getätigt werden. Kleinstädte sind damit die stabile Stütze des deutschen Handels.

  1. Kleinstadt = bis zu 20.000 Einwohner/-innen
  2. Mittelstadt = bis zum 100.000 Einwohner/-innen 
  3. Großstadt = ab 100.000 Einwohner/-innen

Unabhängig von der Stadtgröße wird am häufigsten Kleidung, dicht gefolgt von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Kosmetik – also Güter des täglichen Bedarfs – eingekauft. Erst mit großem Abstand folgen Büroartikel wie Schreibwaren und Medien aller Art, darunter Bücher, Zeitschriften usw.

Betrachtet man die gekauften Warengruppen nach Stadtgröße genauer, gibt es doch einige Überraschungen: Zum Beispiel werden in Großstädten häufiger Taschen, Rucksäcke und dergleichen geshoppt. Das sind 12 % mehr als in Mittelstädten  und sogar 17 % mehr als in Kleinstädten. Do-it-Yourself- und Garten-Produkte werden besonders oft in Kleinstädten eingekauft. Hier nennen 47 % der Befragten diese Warengruppe, während nur 31 % der Besucherinnen und Besucher in Großstädten diese angeben.

Während Kleinstädte also besonders für den Kauf von Do-it-yourself- und Gartenprodukten attraktiv sind, ziehen Großstädte mit einem vielfältigeren Angebot im Bereich Mode und Accessoires an. Entscheidend bleibt jedoch die Nähe zum Wohnort, die für viele Menschen den Ausschlag gibt, wo sie ihre Einkäufe tätigen. Denn die überwältigende Mehrheit von 70 % gibt an, am häufigsten am Wohnort einzukaufen.

Der Einkauf von Gebrauchsgegenständen (z. B. Elektrogeräte, Möbel, Schmuck usw.) in einer Innenstadt erfolgt laut 43 % Prozent der Befragten mindestens einmal im Monat. Lediglich 15 % der Befragten sucht seltener als einmal im Quartal die Innenstadt für diese Art von Einkäufen auf. 

15 % der Befragten suchten seltener als einmal im Quartal die Innenstadt für den Einkauf von Gebrauchsgegenständen auf.
15 % der Befragten suchten seltener als einmal im Quartal die Innenstadt für den Einkauf von Gebrauchsgegenständen auf.

Ob Klein- oder Großstadt, für deutsche Haushalte ist die Stadtgröße kein entscheidendes Argument für den Innenstadtbesuch. Sie schätzen dabei vor allem kurze Wege, Übersichtlichkeit und eine entspannte Atmosphäre.

Für den Handel bedeutet dies, dass sowohl Klein-, Mittel- als auch Großstädte ihre Stärken weiter ausbauen und sich an den lokalen Bedürfnissen orientieren sollten, um zukunftsfähig zu bleiben.

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